Die Bangala sind eine ethnische Volksgruppe, die hauptsächlich in der Region des Kongo-Flusses im westlichen Zentralafrika ansässig ist. Sie gehören zur Bantu-Sprachfamilie und sprechen die Bangala-Sprache.
Die Bangala waren traditionell als Fischer und Bauern tätig, jedoch haben viele von ihnen ihre Lebensgrundlagen in den letzten Jahrzehnten diversifiziert. Einige sind jetzt auch in Handel, Transport und anderen Wirtschaftszweigen involviert.
Die Gesellschaft der Bangala ist patriarchalisch strukturiert, wobei die ältesten männlichen Mitglieder als Familienoberhaupt fungieren und wichtige Entscheidungen treffen. Die Bangala sind zumeist animistisch, was bedeutet, dass sie an die Existenz von Geistern und einer übernatürlichen Welt glauben. Dieser Glaube ist in ihre Kultur, Rituale und Traditionen stark verwoben.
Im späten 19. Jahrhundert kamen die Bangala unter den Einfluss europäischer Kolonialmächte. Während des belgischen Kolonialregimes wurden viele von ihnen zur Zwangsarbeit auf Kautschukplantagen gezwungen. Dies führte zu erheblichen Leiden und einem starken Bevölkerungsrückgang. Nach der Unabhängigkeit des Kongos spielten die Bangala eine wichtige Rolle in der nationalen Politik, insbesondere in der Region der ehemaligen Provinz Équateur.
Die traditionelle Kultur der Bangala umfasst Musik, Tanz und spezielle Rituale wie Initiation und Begräbnisfeiern. Die berühmte traditionelle Tanzform "Soukous" hat ihre Wurzeln in der Bangala-Kultur. Die meisten Bangala sind heute Christen, jedoch haben sie traditionelle Überzeugungen und Praktiken in ihrem Alltag beibehalten.
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